Hunderte Euro geben viele Betroffene aus, um „das“ Mittel gegen Mundgeruch zu finden. Doch wer heilen will, muss erst einmal die Ursachen für ein Problem kennen.
Mundgeruch ist erst seit wenigen Jahren ein Forschungsthema. Seitdem weiß man:
- 90 Prozent der Ursachen für Mundgeruch sind direkt im Mund- und Rachenraum zu finden (lat foetor ex ore). Bakterielle Beläge und Entzündungen sind der Grund für den schlechten Geruch. Die Bakterien wandeln Nahrungsreste, Blut und Speichel in übel riechende Verbindungen um. Später können die Bakterien auch zum Auslöser für andere Krankheiten werden. „Werden diese Bakterien nicht entfernt, können sie zu lebensbedrohlichen Erkrankungen, wie beispielsweise Herzmuskelentzündungen führen. Diese Dimension der Erkrankung wird häufig unterschätzt.“, weiß der Düsseldorfer Herzspezialist Professor Dietrich Baumgart.
- Nur zehn Prozent der Erkrankung haben andere Ursachen. Führend sind hier HNO-Erkankungen (lat. Stomatodysodia) und Erkrankungen von Magen und Darm (lat. Halitose).
Trotz dieser medizinischen Unterscheidung hat sich Halitose als Oberbegriff für Mundgeruch durchgesetzt.
Mundgeruch? Dann zum geschulten Halitose-Zahnarzt!
Nur wenige Zahnärzte haben sich bislang auf die Mundgeruch-Therapie spezialisiert. Sie verfügen über spezielle Diagnose-Geräte und beherrschen wirksame Therapien.
Die Mundgeruch-Diagnose erfolgt gezielt: Der spezialisierte Zahnarzt nutzt dafür meist ein spezielles Messgerät, das so genannte Halimeter®. Es misst die Menge bestimmter Stoffe im Atem. Dadurch kann der Zahnarzt eindeutig sagen, welche Mundgeruch-Ursache vorliegt.